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How to … Selbstvermarktung mit Social Media – die richtige Plattform für mich

Nach dem ersten Artikel zum Thema „Social Media kann jeder selber machen“ versuche wir uns nun, uns im Wirrwarr der vielen Plattformen zurecht zu finden.

#2 Man muss auf allen Social-Media-Plattformen vertreten sein

Es herrscht vielfach der Glaube, dass man omnipräsent sein müsse, um wahrgenommen zu werden – und natürlich sollte man auch auf all diesen Plattformen möglichst viele Likes und Kontakte hamstern. Dabei geht es doch nicht um Quantität, sondern um die Qualität der Kontakte.

Ob Facebook, LinkedIn, Instagram, Xing, Twitter, Pinterest oder YouTube – jede dieser Kommunikationskanäle hat spezifische Anforderungen und auf jedem dieser Kanäle finden sich unterschiedliche Menschen ein.

Insofern bringt es wenig, den selben Inhalt in der gleichen Form auf allen Medien zu posten. Was gut auf Facebook funktioniert, ist nicht instagramtauglich und eignet sich auch in der Form vielleicht nicht für die Xing-Nutzer. 

Mittlerweile gibt es Programme, die Content automatisch auf mehrere Kanäle verteilen. Das erleichtert sicherlich das Prozedere. Aber um diese Tools zu nützen, muss es vorab einen Plan geben – ein Konzept zu Inhalten in Bild und Text, einen Rhythmus bzw. eine Frequenz. 

Auch das zu machen was andere tun, führt nicht automatisch zum Erfolg. Nur weil ein Kollege / eine Kollegin auf youTube mega erfolgreich ist und dort Follower um Follower sammelt, bedeutet das nicht, dass dies auch für mich gilt. Folgende Fragen helfen bei der Differenzierung.

Die Wahl der für MICH richtigen Kommunikationstools

  • Wo hält sich meine Zielgruppe auf?
  • Mit wem ist es sinnvoll ein Netzwerk aufzubauen?
  • Welche Inhalte möchte ich teilen, passen zu mir?
  • Wie kann ich die Besonderheiten des jeweiligen Kanals bedienen?
  • Wie viel Zeit habe ich / möchte ich aufwenden?

Fazit

Es gibt nicht das eine Konzept, das für alle funktioniert. Jeder ist angehalten, sich Gedanken über seinen / ihren Content und das für ihn / sie passende Medium zu machen.


Wie kann ich Social Media für meine Karriere nutzen?

Welche Inhalte passen zu mir und meiner Zielgruppe?

Möchtest Du Dich mit diesen Fragen beschäftigen, dann melde Dich gerne für ein unverbindliches Telefonat.

How to … Selbstvermarktung für Schauspieler:innen mit Social Media

Online-Sichtbarkeit ist im Rahmen der Selbstvermarktung für Schauspieler:innen essentiell. Aber wie kann sie gelingen? Eine Präsenz auf den sozialen Netzwerken ist dabei wichtig, aber eben nur ein Teil … Vielleicht wird ihr auch ein zu großer Stellenwert beigemessen. Reicht es einfach dabei zu sein und wenn man dann dabei ist, wie macht man es gut? Gibt es überhaupt den einen richtigen Weg?

6 Mythen und die Realität

Öffnet man Apps wie Instagram, LinkedIn, Facebook und Co, prasseln die Posts nur so über einen herein: lächelnden Menschen, Statusmeldungen, motivierende Sprüche, Fotos, Links, ‚curtain of the day‘, ‚tbt‘, Veranstaltungsankündigungen, Kinderfotos, … – man weiß jedenfalls gar nicht, wohin man zuerst schauen oder klicken soll. Hat man sichs versehen ist eine Stunde vergangen und man kann sich nicht mehr daran erinnern, was man ursprünglich in dem Forum wollte.

Man muss jedenfalls auch dabei sein – oder glaubt zumindest, dass man dabei sein muss. Aber wie? So wie es die anderen machen? Was poste ich? Kann ich damit überhaupt meine Karriere pushen? Was ist ‚privat‘, was ‚offiziell‘? Wie oft am Tag muss ich etwas Neues liefern, um bemerkt zu werden? Geht Karriere überhaupt ohne Social Media?

Grund genug, sich in einer kleinen Serie Gedanken zu dem Thema zu machen.

Hier die geläufigsten Legenden:

Mythos #1 Social Media kann jeder leicht selber machen
Mythos #2 Man muss auf allen Plattformen vertreten sein
Mythos #3 Social Media kostet nichts
Mythos #4 Ich brauche Social Media um für mich Werbung zu machen
Mythos #5 Social Media sind wie TV-Sender
Mythos #6 Man muss laufend posten, damit man im Gespräch bleibt

Starten wir mit …

#1 Social Media kann jeder leicht selber machen

Vor ein paar Tagen bin ich über eine Jobanzeige gestolpert, in der ein(e) Social Media Coordinator(in) gesucht wurde. Die Jobanforderungen, neben mehrjähriger (!) Joberfahrung waren:

  • Fähigkeiten im Texten
  • Fotografieskills, inklusive Kenntnis von Photoshop
  • Entwicklung Bildsprache
  • Verständnis für die Marke 
  • Die Fähigkeit dafür aussagekräftigen Content zu produzieren
  • Ausbildung in Grafikdesign 
  • die Bereitschaft 24/7 bereit zu stehen, da das Medium rund um die Uhr betreut werden sollte

Die professionelle Betreuung von Social-Media-Kanälen in Unternehmen ist ein Fulltime-Job, der, wie jeder andere Beruf, eine entsprechende Ausbildung und Zeit erfordert.

Nun ist es aber der Alltag, dass jeder Künstler / jeder Künstlerin sein oder ihr eigener ‚Social Media Coordinator‘ ist. Wie soll das gehen?

Einfach nur auf Social Media vertreten zu sein geht. Will man es für seine Karriere nutzen, muss man die Unterschiede der einzelnen Kanäle kennen, wissen, wen man wie wo ansprechen kann, Klarheit darüber haben, was man transportieren möchte und entscheiden, wie man diesen Content gestaltet. Ansonsten ist Social Media ein Fass ohne Boden, das Zeit und Energie kostet. Trotzdem man sich Mühe gibt, bleiben Erwartungen unerfüllt. Im schlimmsten Fall gehen Dinge sogar ungewollt nach hinten los oder schaden dem eigenen Ruf.

Vorschau:
#2 Man muss auf allen Plattformen vertreten sein


Brauche ich als Schauspielerin / Schauspieler einen Social Media-Auftritt?

Welches Forum passt zu mir?

Wen will ich mit meinen Posts erreichen?

Bekomme ich mehr Jobs mit Social Media?

Möchtest Du Dich mit diesen Fragen beschäftigen, dann melde Dich gerne für ein unverbindliches Telefonat.

Wie Schauspieler:innen vom Profitennis lernen können

Der Einzug von Dominic Thiem ins Finale von Roland Garros 2019 und die Beobachtung der Spiele haben mich inspiriert den gewagten Vergleich zwischen Kunst und Profisport herzustellen. 

Auch die Leistung von Schauspielerinnen und Schauspielern grenzt ja an Hochleistungssport. Sie erfordert präzise Vorbereitung, körperliche Fitness und einen klaren mentalen Fokus.

Hier dazu nun ein paar Gedanken, die sich mit den Erfahrungen aus der Beratung von Künstlerinnen und Künstler decken.

Man kann keine Schritte überspringen

Dorthin möchte ich.“, „Das möchte ich erreichen.“ – Ziel und Wünsche zu definieren ist gut und wichtig, damit man weiß, wohin die Reise gehen soll. Was gerne vergessen wird, sind die Zwischenschritte, die notwendig sind. Der (steinige) Weg des Dominic Thiem führte über jedes einzelne Spiel, jeden einzelnen Satz, ja jeden einzelnen Ballwechsel. Würde hier nicht die gesamte Konzentration auf jeden Punktgewinn ausgerichtet sein, wäre das Ziel nicht mal ansatzweise greifbar.

Die Definition meines Erfolgs

Dominic Thiem hat Roland Garros nicht gewonnen. Und dennoch ist er auf seinem Weg ins Finale über sich hinaus gewachsen, hat fantastisches Tennis gespielt, die Nummer 1 der Welt geschlagen, dem Sandplatzkönig Rafael Nadal den Sieg nicht leicht gemacht und seine Stellung unter den Top 10 behauptet. Würde er dies nicht als Erfolg sehen, müsste er in der Sekunde den Job an den Nagel hängen. 

Ich kann mein Umfeld nicht verändern

Man hat einen Gegner, der so ist, wie er ist – mit Ritualen, Emotionen, vielleicht sogar Dingen, die unangenehm berühren oder ärgern. Es gibt das Wetter und den Faktor Glück. An all dem kann ich nichts ändern. Worauf ich aber schon Einfluss habe, ist meine Haltung zu diesen Dingen. Wenn ich zulasse, dass sie mich aus der Bahn werfen, dann ist das meine Entscheidung, 

Vertrauen und Loslassen

Es gibt Zeiten des Trainings, der Vorbereitung und des Lernens. Diese Phasen können, im Sport wie auch auf im Schauspielbusiness schonmal viel Zeit in Anspruch nehmen. Man bereitet sich oft lange auf einen Auftritt vor, trainiert die Stimme, studiert Partien ein und lernt vielleicht sogar neue Skills für eine Rolle. Irgendwann kommt jedoch der Moment wo man ‚performt‘ – egal ob Wettkampf oder Vorstellung. Jetzt geht es darum den Schalter umzulegen, ins Vertrauen zu gehen und die Kräfte frei zu lassen. 

Mein Weg – individuell und unverwechselbar

Mein Weg ist in jedem Fall tatsächlich mein Weg. Wie ich es „angehe“ – und im Sport ist das so wunderbar zu sehen – ist vollkommen individuell. Ob Spezialisierung auf eine bestimmte Technik oder ein Trainingsprogramm, Rituale, Kleidung oder Formen der Regeneration – keiner gleicht dem anderen. Alles darf sein, wenn es zu mir passt und mich auf meinem Weg unterstützt.


Die Kraft der Pause

Ein Plädoyer für das Nichtstun und ein neuer Blickwinkel auf joblose Phasen

Die Osterfeiertage und die damit verbundene Ruhe haben mich inspiriert, über Auszeiten nachzudenken.

Wir sind es gewohnt im „Tun“ zu sein. Zeit will genutzt werden. Die Tage sind strukturiert. Kaum hat das neue Jahr begonnen, steht schon das Ende der Spielzeit bevor. Es steht viel auf der To-Do-Liste. Trotzdem man in einem Engagement ist, steht über allem die Frage: „was mache ich danach”. 

Was sich daraus ergibt: das Hier und Jetzt wird kaum wahrgenommen und wertgeschätzt. Alles ist auf den nächsten Moment ausgerichtet, auf das was sein wird, sein kann, sein sollte.

Dabei hat auch die kleinste Pause Qualität und ist sinnvoll!

Im Sport und Tanz folgt auf Spannung Entspannung, die Musik ist ohne Pausen unvorstellbar und auch die Natur powert nicht ununterbrochen vor sich hin – es braucht also die Wechselwirkung, um gesund und schaffenskräftig zu bleiben!

Egal ob Mittagspause, die Zeit zwischen Probe und Vorstellung, Feiertage oder Urlaub, manchmal auch durch eine Erkrankung erzwungen – eine Pause, ein Break, ist aus vielen Gründen sinnvoll:

  • Sie schafft Distanz.
  • Sie gibt Körper und Geist die Möglichkeit Erlebtes zu verarbeiten und sich zu erholen.
  • Gibt dadurch Klarheit für den zukünftigen Weg.
  • Eröffnet einen Raum, in dem Neues entstehen kann.

Geht es also darum, den Blick auf diesen Zeitraum zu verändern?

Das Wort „arbeitslos“ möchte man als Schauspieler:in ja gar nicht in den Mund nehmen, ist es doch ausschließlich negativ besetzt. Ich lade dazu ein, den Blickwinkel auf diese Zeit nach einem Engagement, oder zwischen zwei Engagements zu ändern.

Ich halte es für wichtig, sich zeitweise abseits von Kollegen und beruflichen Anforderungen wahrzunehmen. In solchen Zeiten besteht die Möglichkeit zur Reflexion, zur Standortbestimmung, vielleicht sogar zu einer Neuausrichtung. Ganz einfach Mit-sich-zu-sein und sich als Mensch abseits des Business zu erleben.

Will man trotzdem nicht ganz untätig sein, können die kreativen Batterien aufgeladen werden: Endlich kann man sich wieder andere Shows anschauen, Kontakte pflegen, einen Workshop besuchen oder die längst fälligen neuen Portraits machen.

Begreife ich die (vormals beängstigende) Pause auch als Ressource, verändert das nicht nur den Blick in und auf die Zukunft – nichts Unangenehmes sondern etwas ganz Normales erwartet mich da – es macht auch mein Hier und Jetzt qualitätvoller. 

Kleiner Sidestep

Der philosophische Begriff Kontemplation meint, sich „in die Betrachtung eines ungegenständlichen Objekts zu vertiefen“. In der Meditation geht es darum den Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Beides vor dem Hintergrund, dass nur in einem Freiraum Erkenntnisse gewonnen und etwas (Neues) entstehen kann.

Regeneration als Bedeutung für die Karriere

Wie auch immer jede oder jeder sich entscheidet, ihre/seine Zeit zu gestalten: Routine und Wertschätzung im Umgang mit unterschiedlichen Phasen im Leben und die Fähigkeit einen individuellen Rhythmus für das eigene Leben zu entwickeln, ist eine wertvolle Ressource. All das stärkt unsere Widerstandsfähigkeit und verbindet uns mit unserem Selbst – und hat so auch einen unmittelbaren Einfluss auf den Erfolg im Job!


Ist gerade zu viel los?

Hast Du Lust auf Reflexion, Standortbestimmung, vielleicht sogar zu einer Neuausrichtung?

Dann melde Dich gerne für ein unverbindliches Telefonat.

 

Die eine wichtige Frage der Marie Kondo

Was die KonMari-Methode für Künstler:innen tun kann

Die Netflix-Serie und das Buch „Tyding up“ sind momentan in aller Munde. Die kleine, fröhliche Japanerin schneit mit ihrer unbekümmerten und wertschätzenden Art in Wohnungen und Häuser um die Bewohner beim Ordnung machen zu unterstützen. Aufräumen und Ausmisten bringt dabei so manchen an seine Grenzen, stehen sie doch in einigen Fällen in einem direkten Zusammenhang mit der aktuellen Lebenssituation.

Marie Kondo beginnt ihre Methode mit der Frage, welche Vision und Wünsche die Besitzer vom zukünftigen Leben in ihrem Haus oder ihrer Wohnung haben. 

Die Frage nach der Freude

Weiter geht es mit dem brüchtigtem Kleiderberg. Alles raus, alles aufs Bett – auch wenn es sich bis zur Decke türmt. Und dann zwingt die, mittlerweile berühmte, Frage

„Does it spark joy for you?“

dazu innezuhalten und die Qualität jedes einzelnen Kleidungsstücks zu hinterfragen: War es eine Vernunftsentscheidung? Passt es mir noch? Birgt es Erinnerungen, die ich nicht verlieren will?

Passen Vision und Realität zusammen?

Der nächste wichtige Schritt Komono oder ‚miscellaneous items‘ wartet mit einer ähnlichen Fragestellung auf: Passt das Ding in meiner Hand in die Vision von mir in der Zukunft? Unterstützt es mich auf meinem Weg, ist es positiv besetzt oder hält es mich in der Vergangenheit fest?

Nachdem ich in den 90ern „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“ gelesen habe und vor die Herausforderung von vier Wohnungsauflösungen gestellt wurde, bin ich im Ausmisten ein Pro. Trotzdem habe ich alle Folgen von „Tyding up“ in drei Nächten inhaliert, weil mich diese, auf die Essenz reduzierten, Fragestellungen rund um „Freude“ und der „Vision für sich selbst“ fasziniert und inspiriert haben. Und ich habe mich gefragt, ob und in welcher Form sich dieser Ansatz für das Künstler:innenleben übersetzen lässt.

Übersetzen in die Alltagswelt eines Schauspieler:innenlebens

  • Marie tritt vor jeder Beratung in einem kurzen Ritual mit dem Haus in Kontakt. Das mag strange anmuten, aber ich finde jeden Aufruf kurz inne zu halten und sich im Moment wahr zu nehmen, sehr hilfreich. Ruhe und das Verweilen mit dem was gerade ist, helfen dabei ehrliche Antworten zu relevanten Fragen zu bekommen.
  • Das Büro, die Arbeitsstätte von Schauspieler:innen, ist zum Teil zu Hause. Haben Bücher, Noten, wichtige Unterlagen und Trainingsgeräte einen wertschätzenden Platz? Lenkt mich mögliche Unordnung davon ab, meinen Fokus zu finden und mein Ziel zu verfolgen bzw. sogar es zu erreichen?
  • Auch soziale Kontakte, Ereignisse und Momente kann man unter der Fragestellung „Bringen sie mir Freude?“ betrachten. Sehe ich sie als inspirierenden Bestandteil meiner Zukunft, oder halten sie mich in der Vergangenheit fest?

Quellennachweise:
Marie Kondo https://konmari.com
„Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“, Karen Kingston; Rowohlt Taschenbuch


Brauchst Du einen kleinen Impuls unnötigen Ballast abzuwerfen und sich freudvollen Dingen zuzuwenden?

Möchtest Du Deiner Vision ein Stück näher kommen und suchst Unterstützung?

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4 Säulen, die meine Schauspielkarriere tragen

Ich möchte Karriere machen. Ich möchte erfolgreiche Schauspielerin / Schauspieler werden. Wie geht das?“ Eine Frage, die mir, sowohl von Studenten, als auch von schon im Beruf stehenden immer wieder gestellt wird. Hier eine erste kurze Bestandsaufnahme…

Eine gelungene Karriere im künstlerischen Bereich – wie auch in jeder anderen Branche – stützt sich auf vier Säulen:

Säule I – Was bedeutet es am Theater oder beim Film tätig zu sein?

Das prinzipielle Verständnis für die Branche, in der ich mich bewege und reüssieren möchte. Kenne ich die Strukturen und Spielregeln nicht, sind Missverständnisse, falsche Entscheidungen und dadurch auch Frustration vorprogrammiert.

Säule II – Schauspieltalent ist (nicht) alles

Talent, Technik und Können sind Kernfaktoren! Für manchen mag es frustrierend sein, dass es nie den Punkt gibt, wo man sich zurücklehnen und „jetzt bin ich fertig“ sagen kann. Denn auch Weiterbildung und laufendes Training sind essentiell. Nicht jede Ausbildung ist lückenlos und auch die persönliche (Weiter-)Entwicklung spielt eine gewichtige Rolle.

Säule III – Sichtbar werden in meiner Branche

Die übliche Reaktion auf das Thema Selbstvermarktung ist allzu oft „wieso muss ich mich auch noch darum kümmern, ich will doch Künstler sein.“ Das ist nachvollziehbar, jedoch ist man als Künstler Einzelunternehmer und trägt Verantwortung für sein kleines Unternehmen. Häufig herrscht aber auch einfach Unklarheit darüber, was damit eigentlich gemeint ist.

Säule IV – Mindset & Motivation sind ausschlaggebend für den Erfolg

Haltung und Einstellung zum Job sind eine Säule und gleichzeitig das Fundament. Wie ich mit mir umgehe, welche Gedanken ich immer wieder denke, ist ausschlaggebend für mein Vorankommen. Jede Erfahrung wird auf die eine oder andere Weise abgespeichert. Das Wenigste passiert bewusst. Falsche Glaubenssätze behindern die freie Entfaltung. Sich diese Themen anzusehen, ist in jedem Stadium der Karriere wichtig.

Alle Bereiche in Balance

Es nützt nichts, wenn nur einer der Bereiche gut und solide dasteht. Hält das Fundament nicht, oder ist eine der Säulen wackelig, stürzt das Haus ein, lässt sich nicht ausbauen, oder macht zumindest durch andauernde Reparaturen Ärger. Es geht – wie immer – um die Balance!


Gibt es eine der Säulen, die nicht so sicher steht?

Stimmt die Balance?

Was sind die Strategie, oder die nächsten Schritte?

Melde Dich gerne, wenn Du Dir diese, oder ähnliche Fragen zu einer sicher stehenden Karriere stellst.

Fotomaterial – Basis und Essenz in der Markenkommunikation

Fotos sind das Fundament des Außenauftritts im Schauspielbusiness

Mit Überraschung habe ich festgestellt, dass es noch gar keinen Blog-Post zum Thema Portraitfotos gibt! – Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mit meinen Klienten regelmässig darüber spreche und – durch Beratung bei Vorbereitung und Fotoauswahl – praktisch laufend im Thema verhaftet bin.

Also höchste Zeit, ist doch das Fotomaterial eines Künstlers DAS wichtigste Marketingtool!

Das Character-Portrait als Markenlogo

Zu Beginn Generelles zum „Warum“: Jeder kennt Logos wie den Mercedes-Stern, das Starbucks-Zeichen oder das McDonald’s M – ohne dass es einer weiteren Erklärung bedarf, weiß man was dahinter steht, was man bekommt, wenn man sich dafür entscheidet. Ähnlich verhält es sich mit einem Portrait: es sollte dem Betrachter einen umfassenden Eindruck der Person vermitteln. Jedes Portrait erzählt eine Geschichte. Im Idealfall eine ansprechende, positive, interessante. Das ist beim Generaldirektor oder der Vorstandsvorsitzenden eines großen Unternehmens nicht anders. Sie repräsentieren die Linie ihres Unternehmens. Je nachdem ob das Set-Up eher formell oder lässig geprägt ist, sagt das etwas über die Firmenkultur und die Persönlichkeit aus. Gerade in großen Unternehmen wird hier nichts dem Zufall überlassen.

Bei Schauspieler:innen ist das nicht anders – nur dass es sich hier um (s)ein Einzelunternehmen handelt. Was in diesem Fall „erzählt“ und vermittelt werden sollte, ist das Paket, das die Casterin, der Regisseur, der Intendant erwarten darf, wenn es zu einem Engagement kommt.

Die No-Gos sind somit logischerweise Beliebigkeit, zu wenig Vorbereitung, nicht überdachtes Set-Up, Unaktualität und unprofessionelle Mittel. 

In meinen Seminaren verwenden wir einen guten halben Tag auf die Analyse des vorhandenen Materials und legen mit der Typ-Image-Analyse die Basis für eine klare Positionierung. Ausgestattet mit Checklisten hat jede und jeder danach die perfekten Voraussetzungen für ein erfolgreiches und stimmiges Fotoshooting. 

Ein schier unerschöpfliches Thema

Es gibt zu diesem  Thema unendlich viel zu sagen. Man sollte es jedenfalls nicht oberflächlich behandeln, sondern sich die Zeit nehmen. Die Pflicht ist die Zusammenarbeit mit einem professionellen Fotografen, die Kür, und hier wird es dann spannend, ist die individuelle Vorbereitung und Strategie sowie schlussendlich die Auswahl der richtigen Fotos – damit sich die Persönlichkeit optimal und eindrucksvoll vermittelt!


Brauchst Du Feedback zu Deinem vorhandenen Fotomaterial?

Stehst Du kurz vor einem Fotoshooting und Dir fehlt die Orientierung, was Du konkret in Deiner Branche (Film, Bühne, Werbung) brauchst und was für Dich passend ist? Hast Du die Qual der Wahl bei der Auswahl und benötigst Unterstützung bei Bewertung und Auswahl?

Gerne unterstütze ich mit Feedback im Rahmen eines Coachingpakets, das ich konkret zu der Thematik zusammengestellt habe.

Was hilft bei Prokrastination

10 mögliche Strategien rund um Prioritäten und To-Do’s

Es gibt unzählige Ratgeber und Checklisten – deshalb hier eine subjektive Auslese jener Punkte, die mich im Zuge der Beschäftigung mit dem Thema am meisten angesprochen haben:

  • Generell lohnt es sich, genauer hinzusehen, ob es einen Grund gibt, warum eine bestimmte  Aufgaben nicht und nicht angegangen wird.
  • Sich zu allererst über seine Ziele klar zu werden und große Ziele in kleine, leicht erreichbare Happen herunterbrechen.
  • Druck, der von außen kommt, anzunehmen. Der Kampf dagegen kostet nur unnötig Kraft – und vielleicht lässt er sich sogar, ganz im Sinne einer japanischen Kampfsportart, transformieren und für sich nützen.
  • Die eigenen Umwege anerkennen – es muss kein Nachteil sein, nicht den direkten Weg genommen zu haben.
  • Sich nicht überfordern. Man kann nicht immer das ultimativ Beste abliefern. Das was in diesem Moment das Bestmögliche war, ist gut genug.
  • Respekt vor der eigenen, individuellen Arbeitsweise entwickeln. Prokrastination als möglichen notwendigen Arbeitsschritt akzeptieren und nicht mit sich ins Gericht gehen, sollte es wieder passieren.
  • Leistung funktioniert immer durch Belohnung. Oft erwarten wir aber Belohnung und Lob aus dem außen, das uns abhängig macht und uns leicht enttäuschen kann. Schaffen wir unsere eigene Belohnung, werden wir unabhängig.
  • Den Zeitpunkt und die Schnelligkeit hinterfragen. Vielleicht ist jetzt auch der falsche Moment. Nicht sichtbar zu handeln, bedeutet nicht, dass nichts passiert. Im Hintergrund laufen immer Prozesse ab – und gerade kreative Prozesse haben lange Entwicklungsphasen in denen es „gärt“.
  • Für Konflikte oder Muster, die sich schon länger nicht lösen lassen, kann man sich  Unterstützung durch Coaches oder Berater holen!
  • Diesen Artikel nicht aus Ausrede für’s Nichtstun verwenden.

Ein idealer Gedanke wäre, Freude an die Stelle von Pflicht zu setzen. Bin ich mir im klaren über mein nächstes erreichbares Ziel, entstehen Lust und Motivation Dinge anzugehen meist ganz von alleine.

In diesem Sinne, wünsche ich ein frohes neues Jahr mit viel Raum und Zeit für Klarheit und Freude an den kommenden Abenteuern!


 Bist Du Dir gerade über Deine Ziele nicht so recht im klaren bzw. möchtest wissen, wie Du sie erreichen könntest?

Melde Dich gerne für ein unverbindliches Telefonat.

Gedanken zum Thema Prokrastination

In der Zwickmühle zwischen Things-to-do und Überforderung

Prokrastination ist in aller Munde, ja mittlerweile als psychologisches Problem anerkannt. Es gibt Ratgeber, wissenschaftliche Studien und Lehrstühle zu der Thematik und viele Menschen holen sich bereits professionelle Unterstützung bei Coaches und Beratern.

Jeder von uns war und ist damit in seinem Leben früher oder später konfrontiert und für viele ist es ein täglicher Kampf mit Prioritäten- und To-do-Listen. Doch diese scheinen nicht das optimale Handwerkszeug zu sein. Ein guter Grund einen genaueren Blick auf die Problematik zu werfen.

Einleitung

Vereinfacht gesagt, bedeutet Prokrastination: Ich schiebe Dinge auf, verzettle mich in Ersatzhandlungen und vertage Wichtiges auf den nächsten Tag … und den nächsten und den nächsten.

Aber, was ist denn wirklich wichtig? Wer sagt, was für mich wichtig ist? Und wäre jetzt überhaupt der richtige Zeitpunkt?

Für mich spielen daher Bewertung, Klarheit und Individueller Ansatz eine wichtige Rolle. Denn vielleicht geht es zu aller erst darum, Klarheit über seine Ziele zu gewinnen. Jene Dinge die sich schon seit langem auf der To-do-Liste befinden einer genauen Prüfung zu unterziehen und erst danach zur Erledigung zu schreiten bzw. mir zu überlegen, wie ich es angehen kann.

Grundproblematik

Prinzipiell kann alles aufgeschoben werden: Die Buchhaltung, der Fitnessplan, die gute Ernährung, die Registrierung auf einem Jobportal, das Mail an die Caster, die neuen Portraitfotos, die Bewerbung bei einer Agentur, die Überarbeitung meines Auditionmaterials, der notwendige Arztbesuch, der Anruf bei meinem Steuerberater, die Durchsicht der Banküberweisungen – um unvollständig einiges aufzuzählen.

Doch ist es wirklich sinnvoll, alles undifferenziert auf eine Liste zu setzen? Schließlich gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen einer überschaubaren Aufgabe, wie dem Abheften von Belegen und einer komplexen wie die Suche nach dem passenden Auditionmaterial.

Die Situation von Schauspieler:innen

Während der Ausbildung und auch im späteren Proben- und Produktionsprozess sind Künstlerinnen und Künstler ganz klaren Strukturen unterworfen. Aber danach und dazwischen stehen sie vor ganz anderen Herausforderungen. Sie sind plötzlich ein kleines Unternehmen, sollten sich permanent optimieren und zusätzlich vermarkten. Vor dem Hintergrund einer meist nicht kalkulierbaren Zukunft, geht es darum sich die Arbeitszeit einzuteilen, seinen persönlichen Arbeitsstil zu finden und mit regelmässig wechselnden Situationen zurecht kommen zu müssen. Darauf war man nicht vorbereitet und hat auch gar keine Tools dafür zur Hand.

Stolpersteine

Oftmals lässt einen die Angst vor dem Scheitern und vor dem Misserfolg, Dinge nicht angehen. Bei manchen ist es sogar die Angst vor dem Erfolg, der mit Verantwortung verbunden ist und den man sich vielleicht (noch) nicht so wirklich zugesteht. Dann gibt es den hohen persönlichen Anspruch, den Wunsch nach Perfektion, der einen gar nicht erst beginnen lässt.

Und vielleicht geistert da auch noch so ein prinzipielles Gefühl herum, dass man gar nicht das Leben führt, das man gerne führen würde. Dann wird die To-do-Liste eigentlich unbewältigbar. Die Ziele, die man sich setzt, kann man gar nicht mehr erfüllen. Misserfolg und Selbstverachtung für das Nicht-Geschaffte sind die Folge.

Überforderung

Wir leben in einer Zeit des Überangebots. Informationen aus dem Netz und den sozialen Plattformen prasseln ungefiltert und zeitlich uneingeschränkt auf einen ein. Das Handy liegt neben dem Bett und mache nehmen es sogar mit auf die Bühne. Kann man bei dieser ständigen Reizüberflutung überhaupt so bei sich sein, um wichtige Entscheidungen zu treffen, Prioritäten zu setzen und sich klar darüber zu werden, was für einen selbst wichtig und richtig ist?

Unter diesen Umständen wäre Prokrastination eigentlich der durchaus verständliche Selbstschutz der Psyche vor zu großen Anforderungen bzw. die Verweigerung auf Grund von Überforderung.

Der nächste Artikel widmet sich dann zehn möglichen Strategien, wie man das Thema konkret und individuell für sich angehen könnte.


Brauchst Du Unterstützung dabei Prioritäten zu setzen oder die Balance zwischen To-Do und Erholung zu finden? Melde Dich gerne zu einem unverbindlichen Telefonat.

Drei Tipps für einen erfolgreichen Castingprozess

Immer wieder werde ich mit der Frage konfrontiert, wie man zu mehr Auditioneinladungen kommt und was ein erfolgreiches Vorsprechen ausmacht. Egal, ob beim Film oder im Theaterbereich gibt es drei wichtige Kriterien:

1. Gut sein

Das klingt nach einer Binsenweisheit, aber was passiert, wenn ich eine wirklich gute Audition abliefere? Man lernt alle Facetten meines Könnens kennen! Mehr kann ich für den Moment eigentlich nicht erwarten. Das ist das Optimum. Denn selbst, wenn ich den Job, aus welchen Gründen auch immer, nicht bekommen habe – ich bleibe in positiver Erinnerung, ich habe eine gute Visitenkarte abgegeben und kann daher recht sicher sein, wieder eingeladen zu werden. Folglich ist es besser eine Audition abzusagen, wenn man nicht optimal vorbereitet oder krank ist. Weil auch der schlechte Eindruck bleibt in Erinnerung.

2. Vorbereitet sein

Der zweite Punkt ist natürlich untrennbar mit dem ersten verbunden. Ein gutes Casting ist nur mit entsprechender Vorbereitung möglich – und diese beginnt nicht erst ein paar Tage vor einem Vorsprechen, sondern ist ein andauernder Prozess. Das bedeutet generell: regelmässiges Training, auch zum Beispiel in Cold Reading damit ich in spontanen Situationen sattelfest bin sowie laufende Überprüfung und gegebenenfalls Erneuerung meines Auditionmaterials. Und am Tag selbst selbstverständlich aufgewärmt und präsent ins Casting gehen. Spannend wird ein Vorsprechen für Regie und Caster dann, wenn man wirklich in die Komplexheit der Szene eingestiegen ist und einen Weg gefunden hat, aus der erarbeiteten Rolle etwas Besonderes zu machen. Womit wir wieder bei 1. wären …

3. Entspannt sein

Etwas, von dem man meint, es sich nicht aussuchen oder einfach beschließen zu können. Aber spinnen wir den Gedanken doch einmal weiter. Fakt ist, dass Anspannung  in jedem Fall wahrgenommen wird. Und es ist verständlich, wenn sich Produzenten, Caster und Regisseure für jemanden entscheiden, der sich offensichtlich in der Situation, mit seinem Tun und in seiner Haut wohlfühlt. Also gilt es herauszufinden wie man dahin kommt! Sollte man sich den Kopf mit Zweifeln, die Konkurrenz und allen anderen möglichen Faktoren rund um den Castingprozess,  zermartern? Eher nicht. Vielmehr sollte der Fokus auf alle jene Dinge gelenkt werden, die man beeinflussen und positiv für sich nützen kann. Hier schließt sich der Kreis zu Punkt zwei. Hat man Freude mit sich und an seinem Beruf, ist man mit seinem Material vertraut – dann kann sich Selbstbestätigung einstellen und diese wird zu 100% in der Castingsituation spürbar.

Talent ist, seine Fähigkeiten mit Selbstvertrauen auszuüben.

Selbstzweifel und negative Gedanken blockieren dabei. Sicherheit gewinnen, Risiken eingehen und somit das volle Programm mit Freude durchziehen können – das ist das Ziel.


Gibt es Themen rund um Castingprozess, die Dich beschäftigen und die Du gerne für Dich klären möchtest?

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