Viva Magenta, viva Artist Life!

Wie alles begann…

Wie kann eine gelungene Karriere entstehen – und was braucht es dazu auf dem Weg?“ – das war die grundlegende Fragestellung zur Gründung des Blogs „call your agent” im Jahr 2016. 

Naheliegend für eine Agentin. Hinzu kam die Motivation mein Know-how auch abseits der Agenturtätigkeit zur Verfügung zu stellen. Mittlerweile sind es über 30 Beiträge. Darunter ganz persönliche Beobachtungen zur Branche , handfestes Know-How, wie Tipps zu Selbstvermarktung, Bewerbung und Lebenslauf, bis hin zu Überlegungen in Bezug auf Krisen und Motivation.

Nun ist es an der Zeit für einen Relaunch mit einem leicht veränderten Look in neuer Farbe, einem breiteren Themenspektrum und mehr Angeboten im Bereich Coaching.

Mehr Funkeln in der Künstlerkarriere

Die Farbe, die der Seite jetzt ihren Stempel aufdrückt, ‚Viva Magenta‘ passt perfekt in die Zeit:

Viva Magenta (…) expressive of a new signal of strength (…) is brave and fearless, and a pulsating color whose exuberance promotes a joyous and optimistic celebration, writing a new narrative. Rooted in the primordial, Viva Magenta reconnects us to original matter. Invoking the forces of nature, (it) galvanizes our spirit, helping us to build our inner strength.

Leatrice Eiseman, Pantone Color Institute

Furchtloses und freudvolles voranschreiten in Richtung red carpet, optimistisch in die Zukunft blicken und die bisherigen Schritte wertschätzen – verbunden mit sich selbst. Das ist es doch!

Wer mich aus Coachings oder Trainings kennt, weiß um meinen Ansatz: den Zugang zum tieferen (oder höheren, je nachdem wie man es sehen möchte) Sinn des eigenen Da-seins, also auch der künstlerischen Tätigkeit, zu finden. Das Leben in der eigenen Essenz bringt jene Stärke, jenes Selbst-bewusst-sein, das auch durch stürmische Zeiten und Zeiten der Veränderung trägt.

Angebote im Coaching

Die Beratungspakete sind auf die Karriere abgestimmt: erste Schritte nach der Ausbildung, Bewerbung, Lebenslauf, Fotomaterial und Social Media.

Karriere- und Life-Coaching bedeutet für mich jenen Weg zu finden, der, passend zur Person, ihrer Biographie und ihren Talenten, organisch und realistisch lebbar ist.

Gedanken rund um Künstlerdasein im Blog

Die Themen des Blogs werden zeitliche Ereignisse und aktuelle Herausforderung berücksichtigen und auch weiterhin Branchentipps geben – um möglichst easy und erfolgreich durch Höhen und Tiefen des Alltagsdschungels zu surfen.

Der Herbstanfang, wo man der Natur dabei zuschauen darf wie sie sich auf den Winter vorbereitet, kann vielleicht als Anlass genützt werden um inne zu halten und Inventur zu machen. Vielleicht wird das ja das kommende Thema…

Viel Freude beim Schmökern. Ich freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben.

Mein Leben in 450 Zeichen: wie man seine Schauspielbiographie gut erzählt

Im Laufe des Künstler:innenlebens immer wieder die eigene Biographie in Worte zu fassen, birgt, will man es auf den Punkt bringen, so manche ungeahnte Schwierigkeit. Und das gilt eigentlich für jeden Zeitpunkt des Lebens- und Karrierewegs.

Ob für Programmheft oder Website, wird von Dramaturgie, KBB oder Pressebüro regelmäßig – neben dem aktuellen Portrait – die Biographie des Künstlers eingefordert. Meist unterliegt sie Beschränkungen in Länge und Stilistik. Da gilt es gekonnt zu formulieren.

Ist man jung und kann daher noch wenige Credits aufweisen, hat man zwar Platz und könnte theoretisch alles, was man jemals gemacht hat, anführen. Aber ist das empfehlenswert? Die Versuchung mag groß sein, alle Zeichen in Anspruch zu nehmen – man will ja auch nicht, im Vergleich zu anderen, zurückstehen. Aber geht es wirklich um weniger weiße Fläche und die Anzahl der Zeichen?

Schon über viele Jahre im Business ist von vornherein klar, dass man nicht alle Engagements unterbringen kann. Weder wird man alle Theater nennen können, an denen man tätig war, noch alle Rollen, die man gespielt hat. Von anderen Branchen wie Film & TV, Konzert, Synchronisation oder ähnlichem ganz abgesehen. Außerdem wirkt es trocken und nicht gerade lesefreundlich, alles nacheinander aufzuzählen.

Storytelling in der Schaupiel-Biographie

Meine Biographie ist mein Pressetext – ich erzähle darin meine Geschichte, lenke den Fokus, streiche die Besonderheiten heraus, lasse Unbedeutendes weg – und ist daher von enormer Bedeutung! Die Anfrage seine Bio zu schicken, ist immer ein guter Anlass, sein bisheriges Tun einer genaueren Betrachtung zu unterziehen und dadurch vielleicht sogar eine Vision für die Zukunft zu entwicklen.

Wie kann ich das bewerkstelligen?

Fünf Fragen als Anhaltspunkte

  • Was waren die Landmarks, die Meilensteine meiner bisherigen Karriere?
  • Gab es Zusammenarbeiten, die mich in meiner Entwicklung nachhaltig geprägt haben?
  • Gibt es etwas, das meinen Lebensweg, meine Passion, von anderen, unterscheidet?
  • Kann man einen roten Faden erkennen?
  • Flüchte ich mich in (zu vermeidende) Superlative oder zu Persönliches?

Gemeinsam mit dem Portrait sind diese 250 bis 1000 Zeichen das Aushängeschild eines Künstlers und daher mehr als eine nette Lektüre für den Leser eines Programmhefts. Deshalb hat die Erstellung der Biographien auch einen besonderen Stellenwert in meinem Agenturalltag, die Ruhe und Aufmerksamkeit erfordert – und die mir immer besondere Freude bereitet.

(Das Bild stammt übrigens von Facebook aus dem Feed einer namhaften Schauspielerin.)


Wie kann ich mit meiner Biographie eine spannende Geschichte erzählen?

Wenn Du dabei Unterstützung benötigst, melde Dich gerne.

Warum ein Lebenslauf in einer Schauspielkarriere nicht genug ist

Es gibt viele Gelegenheiten, zu denen ich mich als Künstler:in in schriftlicher Form präsentieren muss. Alles was ich aus der Hand gebe, erzählt etwas über mich. Neben dem Fotomaterial ist der Lebenslauf das wichtigste Marketingtool und deshalb sollte dem auch die nötige Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Der klassische CV – langweilig?

Zuallererst denkt man sicherlich an den klassischen Schauspieler:innen-CV: tabellarischer Aufbau. Er ist das A&O für die professionelle Bewerbung und muss primär formale Anforderungen der Branche erfüllen. Hier gibt es ganz klare Regeln, wie er auszusehen hat und welche Dinge man vermeiden sollte.

Und wie schreibt man eine Biographie?

Eine Biographie für ein Programmheft muss da schon ganz andere Kriterien erfüllen. Und die „Über-mich“-Einträge in den Social-Media-Profilen sind dann nochmal etwas anderes.

Als Agentin überarbeite ich die Biographien meiner Klienten spezifisch für jeden Anlass. Manchmal gilt es Dinge explizit in den Vordergrund zu rücken – etwa die langjährige Zusammenarbeit mit einem bestimmten Regisseur – oder Schwerpunkte in der bisherigen Arbeit zu unterstreichen.

Meine Biographie erzählt nämlich nicht nur, was ich bisher gemacht habe, sondern sollte auch Aufschluss darüber geben, wohin ich als Künstler:in will.

Die erwähnten Varianten unterscheiden sich dabei nicht massiv, dies würde nur irritieren, sondern ergänzen sich, vermitteln ein geschlossenes Bild.

Und dann braucht es noch ein knackiges Begleitschreiben für die Bewerbung

Leider ist es aber damit noch nicht getan – das Begleitschreiben stellt die nächste Herausforderung dar. Übermittle ich meinen CV mit einem unpersönlichen Mail, nützt mir die Arbeit, die ich in meinen Lebenslauf investiert habe, womöglich gar nichts, weil dieser nicht geöffnet wird.

Insgesamt geht es nicht um Lobhudeleien, die Verwendung von Superlativen oder Name-Dropping, sondern darum einen authentischen Eindruck von mir als Künstlerin/Künstler zu vermitteln. Ähnlich wie bei meinem Fotomaterial, soll sich mein Gegenüber ein Bild darüber machen können, wer derjenige ist, mit dem man zusammenarbeiten wird.

Siehe auch: „Die größten Fehler beim Lebenslauf“ und „Die Dos und Dont’s für das Bewerbungsschreiben“


Ist es an der Zeit den Lebenslauf auf den neuesten Branchen-Standard zu bringen?

Hättest Du gerne Feedback, wie Dein CV wahrgenommen wird, bzw. was man für einen besseren Eindruck verändern könnte?

Geht es Hilfe beim Begleitschreiben? Was schreibe ich, wenn ich dann mein Material verschicke?

Melde Dich gerne für ein unverbindliches Telefonat:

Die größten Fehler beim Schauspiel CV, Lebenslauf und Resume

Der Lebenslauf ist DAS Marketinginstrument für Schauspieler:innen – es kommuniziert meine Fähigkeiten, lenkt den Blick auf die wichtigen Stationen meines Lebenswegs und gibt, im Idealfall, eine Idee, wohin es bei mir in der Zukunft gehen soll.

Was sind nun die Faktoren auf die zu achten ist

Beim Vorsprechen sollte man Glänzen und aus der Masse herausstechen, aber der Lebenslauf ist dafür nicht der rechte Ort. Am CV geht es darum, formale Kriterien zu erfüllen und die relevanten Informationen zu übermitteln. Daher hier ein paar Tipps für einen perfekten Lebenslauf:

  • Vorsicht mit Schriften, Farben und Dekoelementen: Eine gut lesbare Schriftart, bei der man mit Formatierungen (fett, unterstreichen) Akzente setzen kann, reicht. Auch zu viele unterschiedliche Font-Größen sollte man meiden. Kreatives Farbenspiel und Verzierungen sind ein absolutes No-Go.
  • Keine Angst vor weiß: Dem Maler Pieter Breughel sagte man eine Angst vor der leeren Fläche nach, weshalb auf seinen Bildern auf jeder noch kleinen Fläche Figuren, Häusern oder Landschaft zu finden sind. Bei einem Lebenslauf dient die leere Fläche jedoch der Orientierung und „Platz schinden“ ist bei Castern nicht gern gesehen.
  • Fokus aufs Portraitfoto: Heute werden CVs im Computer geöffnet. Das Erste was ins Auges springt, ist das Foto. Das heißt, das Portrait sollte in Ausschnitt und Größe auch auf einem Bildschirm schnell den Betrachter fangen! Ist der Name dann auch noch gut lesbar, steigt der Wiedererkennungswert.
  • Frühjahrsputz auch beim Lebenslauf: Dass man als 10-Jährige im Kinderchor auf der Bühne gestanden hat und/oder in den Anfangsjahren in Off-Produktionen gespielt hat, ist ok – jeder hat einmal begonnen –, jedoch sollte man seinen CV von Zeit zu Zeit einer kritischen Überarbeitung unterziehen.

Mein Lebenslauf erzählt etwas über mich. Wenn ich als professionell wahrgenommen werden möchte, dann ist es an mir, das auch so zu vermitteln. Das bedeutet: Ausschließlich Information, die Caster:in hilft, ein klares Bild von mir zu bekommen und mich mit einer Rolle zu assoziieren!


Brauchst Du Feedback, ob Dein Lebenslauf die Kriterien der Branche erfüllt? Möchtest Du mit Deinem CV mehr Eindruck hinterlassen? Für alle Fragen rund um Lebenslauf und CV habe ich ein eigenes Coachingpaket geschürt.

Oder melde Dich gerne für ein unverbindliches Telefonat: