Drei Tipps für einen erfolgreichen Castingprozess

Immer wieder werde ich mit der Frage konfrontiert, wie man zu mehr Auditioneinladungen kommt und was ein erfolgreiches Vorsprechen ausmacht. Egal, ob beim Film oder im Theaterbereich gibt es drei wichtige Kriterien:

1. Gut sein

Das klingt nach einer Binsenweisheit, aber was passiert, wenn ich eine wirklich gute Audition abliefere? Man lernt alle Facetten meines Könnens kennen! Mehr kann ich für den Moment eigentlich nicht erwarten. Das ist das Optimum. Denn selbst, wenn ich den Job, aus welchen Gründen auch immer, nicht bekommen habe – ich bleibe in positiver Erinnerung, ich habe eine gute Visitenkarte abgegeben und kann daher recht sicher sein, wieder eingeladen zu werden. Folglich ist es besser eine Audition abzusagen, wenn man nicht optimal vorbereitet oder krank ist. Weil auch der schlechte Eindruck bleibt in Erinnerung.

2. Vorbereitet sein

Der zweite Punkt ist natürlich untrennbar mit dem ersten verbunden. Ein gutes Casting ist nur mit entsprechender Vorbereitung möglich – und diese beginnt nicht erst ein paar Tage vor einem Vorsprechen, sondern ist ein andauernder Prozess. Das bedeutet generell: regelmässiges Training, auch zum Beispiel in Cold Reading damit ich in spontanen Situationen sattelfest bin sowie laufende Überprüfung und gegebenenfalls Erneuerung meines Auditionmaterials. Und am Tag selbst selbstverständlich aufgewärmt und präsent ins Casting gehen. Spannend wird ein Vorsprechen für Regie und Caster dann, wenn man wirklich in die Komplexheit der Szene eingestiegen ist und einen Weg gefunden hat, aus der erarbeiteten Rolle etwas Besonderes zu machen. Womit wir wieder bei 1. wären …

3. Entspannt sein

Etwas, von dem man meint, es sich nicht aussuchen oder einfach beschließen zu können. Aber spinnen wir den Gedanken doch einmal weiter. Fakt ist, dass Anspannung  in jedem Fall wahrgenommen wird. Und es ist verständlich, wenn sich Produzenten, Caster und Regisseure für jemanden entscheiden, der sich offensichtlich in der Situation, mit seinem Tun und in seiner Haut wohlfühlt. Also gilt es herauszufinden wie man dahin kommt! Sollte man sich den Kopf mit Zweifeln, die Konkurrenz und allen anderen möglichen Faktoren rund um den Castingprozess,  zermartern? Eher nicht. Vielmehr sollte der Fokus auf alle jene Dinge gelenkt werden, die man beeinflussen und positiv für sich nützen kann. Hier schließt sich der Kreis zu Punkt zwei. Hat man Freude mit sich und an seinem Beruf, ist man mit seinem Material vertraut – dann kann sich Selbstbestätigung einstellen und diese wird zu 100% in der Castingsituation spürbar.

Talent ist, seine Fähigkeiten mit Selbstvertrauen auszuüben.

Selbstzweifel und negative Gedanken blockieren dabei. Sicherheit gewinnen, Risiken eingehen und somit das volle Programm mit Freude durchziehen können – das ist das Ziel.


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